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Was weiß der Psychiater vom Menschen?
Unterwegs in der Psychiatrie: Menschenbild, Krankheitsbegriff und Therapieverständnis
Das ist hier buchstäblich die Frage: Was weiss der Psychiater, der mich behandelt, von mir, vom
Menschen überhaupt? Wie verhält sich die Psychiatrie zu Religion, Spiritualität und Mystik, zu
besonderen Bewusstseinszuständen, zu spirituellen Krisen, zu Sekten und Kulten? Der Autor setzt
sich mit kulturvergleichenden Aspekten der Psychiatrie ebenso auseinander wie mit philosophischen
Fragen an die Psychiatrie und ihre Paradigmen. Bilder von Patienten — darunter ein bisher
unpubliziertes von Adolf Wölfli — werden interpretiert, Texte mit Selbstdarstellungen analysiert,
Auseinandersetzungen mit dem Verständnis von Normalem und Krankem werden einbezogen. Der Autor
beschäftigte sich während der vielen Jahre, die er als Kliniker, Forscher und akademischer Lehrer
gearbeitet hat, immer wieder mit den Fragen nach dem Menschenbild der Psychiatrie.
Mit diesem Buch will er zum nachdenken anregen: über die Leitideen der Psychiatrie, über ihre
Vormeinungen, ihre fachspezifische Ethik und ihr Verhältnis zu Seelsorgern und anderen
"konkurrierenden" Heilern und Heilerinnen.
Interessenten: Psychiater und klinische Psychologen, alle in der Psychiatrie tätigen Berufsgruppen,
Patienten und ihre Angehörigen.
Verlag Hans Huber, 2000 (ISBN 3-456-83498-5)
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